Roland Oberschmied ist seit 18 Jahren bei Unionbau und hat sich vom Lehrling bis zum Vorarbeiter hochgearbeitet. Für die kommenden zwei Jahre ist sein Arbeitsplatz ein Container-Büro direkt an der Baustelle des neuen Eisstadions in Bruneck. Die Begeisterung für seinen ist auch beim Interview unüberhörbar.
Radius: Was hat Sie an der Lehre zum Maurerberuf besonders begeistert?
Roland Oberschmied: „Man sieht jeden Tag was man geschaffen hat und. Das Schöne daran: man hat mit seinen Händen was gemacht, was denn auch hoffentlich für die Ewigkeit hält.
Radius: Wann haben Sie zum ersten Mal daran gedacht- oder gehofft, das Projekt zu übernehmen und was ist der besondere Reiz daran?
R. O: Gleich nachdem die Unionbau als Generalunternehmer den Auftrag erhalten hat, habe ich von der Geschäftsleitung erfahren, dass ich das Riesen-Projekt als Vorarbeiter begleiten sollte. Die Freude darüber war riesengroß. Der Reiz liegt in der komplexen Konstruktion, in der Architektur, die ja nun wirklich keine alltägliche Sache ist und natürlich auch in der Verantwortung gegenüber meinem Arbeitgeber – zusammen mit einem starken Team- diese Herausforderung zu meistern.
Radius: Wie groß ist denn das Team von Unionbau.
R.O.: Bis zu 30 Mitarbeiter werden allein von Unionbau auf der Baustelle sein.
Radius: Sie sind vom Mauerer zum Vorarbeiter aufgestiegen. Abgesehen von der fachlichen Qualifizierung bedeutet dies auch entsprechende Kompetenz im Bereich Teamführung.
R.O.: Das ist richtig. Mein Arbeitgeber hat mir in den letzten Jahren entsprechende Schulungen und Kurse für Führungskräfte und zum Thema Personalführung ermöglicht. Dazu kommen die langjährige Erfahrung und die Tatsache, dass ich den größten Teil der Mitarbeiter seit Jahren kenne.
Radius: Das heißt ihr seid ein gut eingespieltes Team, mit entsprechender Begeisterung für den Job
R.O.: Das kann man wohl sagen. Es ist ein guter Mix von erfahrenen Kollegen, die zum Teil schon länger als ich dabei sind und den jungen motivierten Mitarbeitern, von denen viele auch Fans von den Pustertaler Wölfen sind.
Radius: Von Weihnachten bis Ende Januar stand der Bau still. Wir haben firmenintern gehört, dass Sie es kaum erwarten konnten wieder auf „ihrer Baustelle“ weiter zu arbeiten. Können sie diese Begeisterung verbunden mit einem Tipp an künftige Lehrlinge am Bau weitergeben?
R.O.: Ja das ist absolut richtig, seit Ende der Feiertag habe ich mich schon auf den 3. Februar gefreut! Diese Freude möchte ich den Jungen gerne weitervermitteln. Ein handwerklicher Beruf ist etwas handfestes, dafür braucht es am Bau gute Leute. Es gibt so geile Projekte die man begleitet vom Plan bis zur Fertigstellung. Interessierte Jugendlich sind herzlich eingeladen sich bei Unionbau über Ausbildung und Möglichkeiten in der Bauwirtschaft zu informieren.“
Radius: Nachdem wir schon über der Zeit sind, entlassen wir Sie wieder auf die Baustelle. Viel Erfolg weiterhin, vor allem mit gleichbleibender Begeisterung.
R.O: „Dankeschön! So ein Interview zu geben das ist aber nicht ganz meine Stärke. Wesentlich sicherer fühle ich mich auf der Baustelle…“ Ein Lächeln, ein Gruß und schon war er wieder unterwegs zum Eisstadion – zu „seiner Baustelle“.